Fredl Fesl

deutscher Musiker, Mundartsänger und Liedermacher; gilt als Urgestein des bayerischen Musikkabaretts und "Volksmusik-Anarchist"; Karriereende 2006 nach 1997 diagnostizierter Parkinson-Erkrankung; gelernter Kunstschmied

* 7. Juli 1947 Grafenau

† 25. Juni 2024 Pleiskirchen

Herkunft

Fredl (Alfred) Fesl wurde 1947 im niederbayerischen Grafenau (Bayerischer Wald) geboren. Als er neun Jahre alt war, übersiedelten die Eltern nach Greding (Mittelfranken) im Altmühltal, wo sie eine Gastwirtschaft pachteten. 1959 ging die Familie dann nach München, wo F.s Vater eine Stelle als Sachbearbeiter der Stadtverwaltung im Ausländeramt bekam. F. hatte zwei Brüder, Hans (vier Jahre älter) und Peter (zwei Jahre jünger) sowie eine Schwester Christa (14 Jahre jünger).

Ausbildung

F.s Schulkarriere verlief sehr unstet, er selbst bezeichnete sich als "mittelmäßigen bis saumäßigen" Schüler. Nach der Volksschule in Grafenau schickten ihn die Eltern, als sie in Greding lebten, in ein Internat nach Ingolstadt, das er nach einem Jahr 1959 aber wieder verließ. In München brach F. 15-jährig die Schule schließlich endgültig ab und absolvierte anschließend eine Lehre bei einem Kunstschmied. Dazu fand F. Gefallen am Gewichtheben und Ringen beim ESV München Ost, dem er sich 1962 anschloss. Als zweifacher Oberbayerischer Juniorenmeister im Gewichtheben verzeichnete er 1966 und 1967 beachtliche sportliche Erfolge.

F. erlernte auch - nicht ...